Digitale Welt

Warum digitale Schulbildung in Uruguay funktioniert
In Australien gibt es schon seit Jahrzehnten digitalen Schulunterricht. Wie sonst will man die Schüler im sogenannten Outback des Kontinents erreichen. Auch das kleine südamerikanische Land Uruguay zeigt uns, wie digitale Schulbildung geht.

In der Lombardei in Italien wurden wegen des Corona Virus die Schulen geschlossen und alle fuhren daraufhin in Urlaub! In Deutschland werden über Schüler, die in den Ferien in Italien oder in Südtirol waren, Quarantänezeiten verhängt; die Schüler müssen sich selbst über Whatsapp ihre Hausaufgaben von Mitschülern holen! E-Mail-Kontakt zwischen Schülern und ihren Lehrern existiert kaum und von Online-Kursen kann gar nicht die Rede sein.

Für viele Teenager ist die Online Welt einfach nur eine Verlängerung ihrer Realität. Sie senden Snapshots um ihre Freunde zu kontaktieren, sie posten Fotos auf Instagram um Spaß und Parties zu dokumentieren, sie schauen Netflix auf dem Handy und checken ihre Whatsapp Nachrichten. Die digitale Kommunikation macht vor der deutschen Sprache nicht halt und wir alle verwenden mittlerweile ganz selbstverständlich Wortschöpfungen in „Denglish“, um uns zu verständigen.

Als Digitale Bildung gelten u.a. Medienkompetenz, Informatische Bildung, Algorithmisches Denken. Das sind Denk- und Arbeitsweisen, die auch in der Schule zu neuen Lernformen, neuen Lerninhalten und anderen Prozessen führen werden und denen ein hohes Maß an Agilität anhaftet. Sie sind dem Fortschritt der Wissenschaft und dem Wandel der Welt geschuldet.

Der Begriff der "digitalen Bildung" taucht zwar seit geraumer Zeit immer öfter in den Medien und in der Politik auf, dennoch wird der Thematik immer noch nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Das macht sich im Bereich Schule und Ausbildung, in den Unternehmen und im internationalen Wettbewerb bemerkbar.